Termin Informationen:

  • Mi
    24
    Jan
    2024

    Uraufführung der neuen STOLPERSTEINfilme

    18 UhrPuschkino, Kardinal-Albrecht-Straße 6, 06108 Halle (Saale)

    Uraufführung der neuen STOLPERSTEINfilme

    Mittwoch, 24.1.2024 im Puschkino
    Eintritt frei

    Produktionen des Studienjahrgangs 2021/23 - eine Filmreihe des Master-Studiengangs Multimedia und Autorschaft
    www.mmautor.net

    Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen 2024
    Die aktuellen Produktionen der Filmreihe nehmen uns mit in die Kindertage im Schrecken von Eve Kugler, begleiten Lisle Kulbach bei der Aufarbeitung ihrer jüdischen Familiengeschichte und würdigen die zur Zwangsarbeit nach Sachsen-Anhalt verschleppten Menschen. Ein Kurzfilm widmet sich dem jüdischen Leben in Halle heute und vermittelt, wie sich Flucht und Ausgrenzung in die jüdischen Leben der Gegenwart einschreiben.
    Anlässlich des Holocaust-Gedenkens feiert das Puschkino in Kooperation mit dem Stadtmuseum Halle, der jüdischen Gemeinde sowie dem Master-Studiengang Multimedia und Autorschaft am 24. Januar 2024 um 18 Uhr die Premiere von vier Dokumentarfilmen aus der Filmreihe Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen.
    „Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen“ ist eine Kurzfilmreihe des Master-Studiengangs Multimedia und Autorschaft der Abteilung für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Inspiriert vom Stolpersteinprojekt des Künstlers Gunther Demnig, setzen sich die Studierenden seit 2007 in dokumentarischen Projekten mit den Menschen und Geschichten hinter den Gedenksteinen auseinander.

    In der Produktion DAS ZEICHEN OST (12:26 Minuten; Laura Große, Laura Klar, Sophia Sailer, Sophie Tiedemann) begeben sich die Filmemacherinnen auf eine Spurensuche, welche die Schicksale der Menschen und Kinder würdigt, die von 1941 bis 1945 von den Nazis aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland verschleppt und zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Der Dokumentarfilm bringt ihre Erinnerungen an die Orte zurück, wo sie leiden mussten.

    SHATTERED MEMORIES (17:57 Minuten; Kristina Hammermann, Clara Hoheisel, Theresa Lang, Robin Osthoff) fokussiert mit Eve Kugler eine Überlebende des Holocausts: Im Film teilt sie als Zeitzeugin ihre Kindheitserinnerungen an die Schrecken der Nazi-Herrschaft, ihre dramatische Flucht über Frankreich in die USA sowie die langanhaltenden Auswirkungen dieser traumatischen Erfahrungen auf ihr Leben.

    IVY ROOTS (15:30 Minuten; Mario Apel, Anne Hofacker, Mathis Schneider) erzählt die Geschichte von Lisle Kulbach, die in den USA ihre jüdische Familiengeschichte aufarbeitet und gemeinsam mit der deutschen Kunsthistorikerin Katja Schneider-Stief die Lebensgeschichte ihres Großvaters Paul Frankl erforscht, der aus Deutschland flüchten musste.

    JÜDISCHE IDENTITÄTEN – DREI GENERATIONEN ERZÄHLEN (15:20 Minuten; Johanna Stolz; Valerie Börner, Hannah Diehl) folgt Rosa Teplitzki - einer europäischen Jüdin - auf ihrer Reise der Selbstfindung durch die Familiengeschichte ihrer jüdischen Kontingentflüchtlings- und sowjetischen Migrant*innenfamilie, wobei die Gespräche über Glauben und Jüdischsein in unterschiedlichen Epochen und politischen Systemen eine Brücke zum heutigen jüdischen Leben in Deutschland und der Entwicklung jüdisch-postsowjetischer Identitäten schlägt.

    Nach der Vorführung findet ein Filmgespräch statt.