Im April fand ein ganz besonderes Seminar statt: Nachfahren vertriebener Dobrudschadeutscher und einige in der Dobrudscha Geborene trafen sich in Halle, um über Vertreibung, Flucht und Integration zu sprechen.
Die Dobrudscha ist ein Gebiet am Westufer des Schwarzen Meeres, in das ab 1840 deutsche Siedler aus Bessarabien (Gebiet um Cherson, jetzt Ukraine bzw. aktuell russisch besetzt) und später aus Schwaben einwanderten. 1940 verließen die meisten Dobrudschadeutschen auf Grundlage eines Umsiedlungsvertrages ihre Heimat und wurden unter dem Motto „Heim ins Reich“ in den östlichen Gebieten des Deutschen Reichs (Böhmen und Mähren sowie Wartheland) angesiedelt, um diese zu germanisieren. Die hiermit verbundenen Versprechungen wurden fast alle gebrochen.
Die neuen Bewohner fanden sich häufig in Bauernhäusern wieder, deren nicht-deutsche oder auch jüdische Besitzer kurz vorher von dort in das Generalgouvernement deportiert worden waren. Häufig so kurzfristig, dass noch das Essen auf dem Tisch stand.
Von hier ist der größte Teil der Dobrudschadeutschen gemeinsam mit den dort ebenfalls ansässigen Deutschen am Ende des Krieges vor der Roten Armee geflohen oder wurde später vertrieben.
Die Bildungsstätte Haus am Maiberg in Heppenheim und der Bessarabiendeutsche Verein, in dem auch die frühere kleine Landsmannschaft der Dobrudschadeutschen aufgegangen ist, organisierten in Halle eine Zusammenkunft von Dobrudschadeutschen, um gemeinsam über die Unterschiede von Flucht und Integration in der DDR und der Bundesrepublik zu sprechen.
Unsere Geschäftsführerin Anne Kupke führte die Gäste zu Orten der Zeitgeschichte rund um das Marthahaus. Danach wurde im Büro des Zeit-Geschichte(n) e.V. über aktuelle Bezüge diskutiert.
Die Dobrudscha ist ein Gebiet am Westufer des Schwarzen Meeres, in das ab 1840 deutsche Siedler aus Bessarabien (Gebiet um Cherson, jetzt Ukraine bzw. aktuell russisch besetzt) und später aus Schwaben einwanderten. 1940 verließen die meisten Dobrudschadeutschen auf Grundlage eines Umsiedlungsvertrages ihre Heimat und wurden unter dem Motto „Heim ins Reich“ in den östlichen Gebieten des Deutschen Reichs (Böhmen und Mähren sowie Wartheland) angesiedelt, um diese zu germanisieren. Die hiermit verbundenen Versprechungen wurden fast alle gebrochen.
Die neuen Bewohner fanden sich häufig in Bauernhäusern wieder, deren nicht-deutsche oder auch jüdische Besitzer kurz vorher von dort in das Generalgouvernement deportiert worden waren. Häufig so kurzfristig, dass noch das Essen auf dem Tisch stand.
Von hier ist der größte Teil der Dobrudschadeutschen gemeinsam mit den dort ebenfalls ansässigen Deutschen am Ende des Krieges vor der Roten Armee geflohen oder wurde später vertrieben.
Die Bildungsstätte Haus am Maiberg in Heppenheim und der Bessarabiendeutsche Verein, in dem auch die frühere kleine Landsmannschaft der Dobrudschadeutschen aufgegangen ist, organisierten in Halle eine Zusammenkunft von Dobrudschadeutschen, um gemeinsam über die Unterschiede von Flucht und Integration in der DDR und der Bundesrepublik zu sprechen.
Unsere Geschäftsführerin Anne Kupke führte die Gäste zu Orten der Zeitgeschichte rund um das Marthahaus. Danach wurde im Büro des Zeit-Geschichte(n) e.V. über aktuelle Bezüge diskutiert.