Cancrin – Eine Geschichte des 17. Juni 1953
Gesprächsabend mit Film
Cancrin – Eine Geschichte des 17. Juni 1953
Dokumentarfilm, Filmlänge: 25 min, gedreht im Frühjahr 1990 und im Juni 2023
in Anwesenheit von Kameramann und Regisseur Alberto Herskovits (Schweden) und Produzent Hartmut Rüffert (Frohburg)
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte des Geithainer Arbeiters Eberhard von Cancrin,
der am Morgen des 18. Juni zur Arbeit in die Espenhainer Brikettfabrik fuhr, wo er als
Mühlenwärter tätig war und seitdem verschwunden ist.
Der Film nutzt Ausschnitte des Dokumentarfilmes „Schornsteinleben“, den der Autor im Jahre
1990 produziert hat und in dem das Leben der Menschen in den Dörfern um das Espenhainer
Braunkohlekombinat in der Zeit des politischen Umbruchs von 1990 dokumentiert wird. Aus
diesem Film heraus erweitert er die Geschichte um Eberhard von Cancrin mit Hintergründen
und neuen Erkenntnissen. Im Film schildert die Witwe des Opfers, Ruth von Cancrin, ihren
verzweifelten Kampf, das Schicksal ihres Mannes und Vaters ihrer Kinder aufzuklären. Nach
dem Tod der Mutter übernahmen die beiden Töchter die Aufgabe, die wahren Hintergründe,
die zum Tod des Vaters führten, herauszufinden.
Trotz aller Anstrengungen und Nachforschungen ist der Tod Eberhard von Cancrins noch immer ungeklärt und den Töchtern ist es bisher auch nicht gelungen, die lang ersehnte
Rehabilitierung des Vaters zu erwirken. So bleibt ihnen nur der Schmerz um den Vater sowie die zermürbende und nicht enden wollende Sehnsucht nach Wahrheit und Gewissheit.
Wir laden alle Interessenten herzlich zu diesem Abend ein.