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  • Über das Leben von Ilselotte Nußbaum

Über das Leben von Ilselotte Nußbaum

10. November 2025

Ilselotte mit ihrem Freund Walter Geismar (Stadtarchiv München)

Das Foto zeigt Ilselotte Nußbaum mit ihrer Jugendliebe Walter Geismar.
1938 war die 10jährige Ilselotte mit ihrer Mutter Olga von Halle (Bernhardystraße 56) nach München gezogen, wo die Großeltern wohnten. Kurz zuvor war der Vater Leopold Nußbaum im KZ Buchenwald an den Folgen einer Prügelattacke der SS gestorben.
Vielmehr war bisher über das Mädchen nicht bekannt. Dank neuer Forschungen ist nun mehr über das Leben von Ilselotte und Olga Nußbaum zu erfahren, nachdem beide Halle verlassen hatten.

Mit 13 Jahren lernte Ilselotte in München den 17jährigen Walter Geismar kennen. Seiner Familie war ein Zimmer im Haus der Nußbaums zugewiesen worden.
Gemeinsam suchten Ilselotte und Walter dem bedrückenden Alltag zu entfliehen und schlichen sich hin und wieder ohne Judenstern aus der späteren Sammelunterkunft, wo sie ab 1941 leben mussten, spazierten an der Isar oder gingen baden. „Dort mischten wir uns unter die anderen Leute, jung und alt, die hier alle zum selben Zweck gekommen waren, von der Hitze Erleichterung zu bekommen und das stille Wasser zu genießen, denn in den öffentlichen Badeanstalten lagen die Menschen wie Heringe neben einander. Wir […] genossen den Tag als freie, gleichberechtigte Personen. Am Abend kehrten wir dann alle wieder unbehelligt und sonnenverbrannt ins Heim zurück und haben niemand von unserem Ausflug erzählt.“
Vor der bevorstehenden Deportation versuchte Walter, Ilselotte und ihre Mutter zu verstecken, aber der Plan scheiterte. Aus Auschwitz schrieb Ilselotte ihm noch eine Postkarte.
Am 31.12.1943 wurden Olga und Ilselotte Nußbaum in Auschwitz ermordet.

Walter Geismar überlebte und wanderte nach dem Krieg nach Australien aus. Im Shoah Museum Melbourne befinden sich auch Fotos von Ilselotte aus Halle, die Walter dorthin mitgenommen hatte. Dem Münchner Stadtarchiv überließ er die Postkarte und schilderte in Briefen seine Erinnerungen, so dass wir diese heute in der Stolpersteinbiographie ergänzen konnten.

Die ganze berührende Geschichte ist hier nachzulesen: https://www.zeit-geschichten.de/start-2/themen/nationalsozialismus-in-halle/stolpersteine-in-halle/verlegte-und-geplante-steine/bernhardystrasse-56/

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